HOCHSCHULE GERA EISENACH

Auslober: Freistatt Thüringen

Leistungsbild: Wettbewerb (offener 1-stufiger Realisierungswettbewerb)
In Kooperation mit: Sebastian Brunke

Daten

Kategorien: Bildung
Status: Wettbewerb
Leistungszeitraum: 2020
Bruttogeschoßfläche ges.: 3.550 m²
Bruttogeschoßfläche oi: 3.050 m²
Bruttogeschoßfläche ui: 500 m²
Bruttorauminhalt: 14.750 m³
Nutzfläche gesamt: 2.850 m²
Nutzung: Forschungs- und Lehrgebäude
Geschoßanzahl: 3 (+1UG)
Höhe: 12.5 m
Kosten:

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Links:

PROJEKTBESCHREIBUNG

Das vorliegende Konzept sieht ein dreigeschossiges Riegelbauwerk vor, welches parallel zu Haus C und D die gegenüberliegende Seite des Freiraums zur Straße hin schließt.
Durch die präzise Setzung des Baukörpers entsteht eine klare Fassung des bestehenden, durch orthogonale Geometrien geprägten, Freiraums. Der Campus wird auf diese Weise baulich vervollständigt, eine gemeinsame Mitte entsteht.
Der Neubau nimmt in dem Ensemble insofern eine Sonderstellung ein, als daß der Bauplatz direkt an der stark befahrenen Siemensstraße liegt. Der längliche Neubau fasst den Campus nicht nur räumlich, sondern vermindert auch den Lärmeintrag auf das Gelände.
Während der Baukörper zum Campus hin eine gerade Front bildet und mit den anderen Gebäuden korrespondiert, erhält er zur Siemensstraße hin präzise gesetzte Ein- und Ausbuchtungen. Diese reagieren zum einen auf den Baumbestand und den Verlauf des Grundstücks. Zum anderen folgen sie der inneren Logik des Gebäudes, die Aufweitungen folgen dem Bedarf an Aufenthalts- Erschließung- und Nebenraumzonen.

Das dreigeschossige Gebäude ist funktional klar gegliedert. Im nördlichen Kopf befindet sich die vertikale Haupterschließung, entlang der geraden Ostfassade sind die Hauptfunktionen mit Orientierung zum Campus hin situiert. Der westliche Teil des Gebäudes entlang der gefalteten Fassade dient der horizontalen Erschließung und nimmt zusätzlich Warte- und Kommunikationsbereiche, sowie Lernnischen und Nebenräume auf. Durch die Aufweitung und Verjüngung entstehen unterschiedliche Zonen und ein großzügiger räumlicher Eindruck.
Funktional gliedert sich das Gebäude klar in folgende Hauptbereiche:
Im Erdgeschoss sind die Seminarräume untergebracht, im 1. Obergeschoss befindet sich der Laborbereich und im 2. Obergeschoss die Lehrräume sowie die Büroräume.
Dem Innenraum vorgelagert ist umlaufend ein schmaler Balkonstreifen, welcher sich am nördlichen und südlichen Ende des Riegels vertieft. Dieser Freibereich ermöglicht den Austritt aus den einzelnen Bereichen und gewährleistet zusätzlich eine einfache Reinigung und Instandhaltung der Fassade von außen, ohne den Betrieb zu stören. Gleichzeitig dient der Überhang als bauliches Verschattungselement. Der Bereich der Professorenbüros erhält einen zusätzlichen Freibereich in Form einer gefassten Terrasse.