KRANKENHAUS DER BUNDESWEHR | HAMBURG

Auslober: Bundesministerium der Verteidigung
Leistungsbild: Wettbewerb (offener 1-stufiger Realisierungswettbewerb)
In Kooperation mit: Sebastian Brunke

Daten

Kategorien: Gesundheit
Status: Wettbewerb | Anerkennung
Leistungszeitraum: 2018
Bruttogeschoßfläche ges.: 4.600 m²
Bruttogeschoßfläche oi: 4.100 m²
Bruttogeschoßfläche ui: 500 m²
Bruttorauminhalt: 17.600 m³
Nutzfläche gesamt: 2.750 m²
Nutzung:
Geschoßanzahl: 3 (+1UG)
Höhe: 13.0 m
Kosten:

Download: Projektfolder
Links:

PROJEKTBESCHREIBUNG

Das neue Zentrum für seelische Gesundheit gliedert sich in einen horizontalen, rechteckigen Sockelbau und einen darüber liegenden quadratischen Kopfbau.
Der Sockelbau nimmt den Hauptzugang, die Leitstelle, die Fachärztliche Untersuchungsstelle (Trakt 1), sowie den Therapiebereich (Trakt4) mit zugeordneten Freibereichen auf. Im Kopfbau befindet sich die Betten- und Behandlungsstation (Trakt2) im ersten Obergeschoss, sowie die Tagesklinik (Trakt3) im zweiten Obergeschoss. Die Dachfläche wird als Dachgarten mit differenziertem Freiraumangebot konzipiert und den Patienten als Mehrwert zugänglich gemacht.
Sockel und Kopf werden über einen gemeinsamen, zentralen Hof miteinander verbunden. An diesem Hof befindet sich auch die direkt an das Foyer angeschlossen vertikale Haupterschließung. So entsteht eine klare, helle und übersichtliche Durchwegung. Trakt 3 kann zusätzlich über einen separaten Zugang vom Westen her erreicht werden und verfügt dort über ein eigenes Treppenhaus sowie über einen zusätzlichen Aufzug.
Westseitig befindet sich räumlich getrennt auch die An- und Ablieferung.
Die horizontale Erschließung innerhalb der Geschosse erfolgt ringförmig, so dass keine Sackgassen entstehen und kurze Wege ermöglicht werden.
Durch das Anbinden der Gangzonen an die Fassade und den Hof entstehen natürlich belichtete helle Erschließungsräume und Orientierungspunkte.
Alle Zimmer befinden sich entlang der äußeren Fassade. Ihnen vorgelagert ist ein Balkonband mit vertikalen Trennelementen zwischen den einzelnen Zimmern, so dass allen Patienten ein private Freibereich zur Verfügung steht. So wird auch eine maximale Öffnung der Zimmer nach Außen gewährleistet, ohne direkte Einblicke von außen zuzulassen.

Auszug aus dem Juryprotokoll

„[…] Der Beitrag setzt sich selbstverständlich und selbstbewusst in die vorhandene orthogonale Struktur der Bestandsgebäude. Die offene Eingangshalle öffnet sich folgerichtig zur vorgelagerten Parkanlage mit seinem dichten Baumbestand und markiert eine klare Eingangssituation… Die vorgesehene skulpturale Schichtung der Fassade überzeugt die Jury. Unten die gläserne Öffnung als Sockel, darüber schweben, mit einer Fuge unterstützt, die Apartments als Kopfbau und als Abschluss der Dachgarten gliedern die Fassade klar und strukturiert…“